Parodontose (Parodontitis)
Parodontose entsteht in drei Phasen, anfangs bemerkt man
nur ein leichtes Zahnfleischbluten oder leichten
Mundgeruch.
Phase 1:
Beläge werden nicht sorgfältig entfernt. Bakterien
vermehren sich, bilden einen Biofilm und greifen das
Zahnfleisch an. Es entzündet sich, schwillt an und beginnt
zu bluten.
Gesundes Zahnfleisch
Im Stadium der Entzündung findet nach der Entfernung der
Beläge eine vollständige Heilung statt.
Phase 2:
Die Bakterien dringen zwischen Zahn und Zahnfleisch ein.
Die Verbindung des Zahnfleisches zum Zahn beginnt sich zu
lösen, es entstehen Zahnfleischtaschen.
Die Zahnfleischtaschen werden tiefer, es beginnt der
Knochenabbau und es entstehen unterhalb des
Zahnfleischrandes zahnsteinähnliche sehr harte Beläge, die
sogenannten Konkremente.
In diesem Stadium sind bereits Strukturen des
Zahnhalteapparates zerstört.
Phase 3:
Das Zahnfleisch weicht zurück, der Knochen wird weiter
abgebaut, was zu frühzeitigem Verlust der Zähne führt.
Durch regelmäßige und gründliche Mundhygiene sowie bei
Bedarf der professionellen Zahnreinigung (Prophylaxe) kann
man das Parodontoserisiko deutlich reduzieren. Wenn
Beläge unterhalb des Zahnfleischsaumes vorhanden sind
müssen diese entfernt werden. Je nach Schweregrad der
Erkrankung sind weitere chirurgische Maßnahmen
notwendig.
Mit Hilfe eines Gensonden Testes kann man die
verantwortlichen Keime in den Zahnfleischtaschen
identifizieren. Da die Keime teilweise anaerob sind (d.h. sie
sterben bei Kontakt mit Luft ab) sind normale
Kultivierungsverfahren ungeeignet. Bei der Identifizierung
der Keime über ihre DNA ist die Gewinnung von lebenden
Bakterien nicht notwendig.
Zahnarzt
Dr. Samy Michael Nwaisser
Karolinger. 2-4
90402 Nürnberg
0911/232351